Hallo Angelfreunde,
 
auf eine Anregung hin möchte ich Euch heute kurz von meinem Erlebnis am 1.
Weihnachtsfeiertag informieren:
 
Und es gibt sie doch....
 
Ich bin nun schon seit einigen Jahren am KHK wanderspinnend zuhause.
Gelegentliche Fänge von gut maßigen Hechten, wo ich jedoch manchmal nie
wusste, ob es vielleicht hätte ein Aal werden sollen, förderten aber mein Lust,
entspannt die Sache weiterzuverfolgen. So versuchte ich am 1. Weihnachtsfeiertag
meine Tour, trotz stark eigedrückten Hochwassers der Elster in den KHK. Im Bogen
an der Helmholtzschule sah ich bereits eine " angenehme, verdächtige " Grenze,
hinter jener das normal, klare Wasser des Kanals wieder zum Vorschein kam. Ich
stellte mein Rad samt Angeltasche ( und, wie so oft mit Kescher...) auf dem Damm
ab. Danach begab ich mich in geduckter Haltung zur Angelstelle und probierte den
ersten Wurf mit einem Wobbler (Slick Stick von Fox Rage - schönen Gruß an
Dietmar Isaiasch ). Der zweite Wurf, ebenso piano geführt, ließ mich dann gefühlt
einen Meter vom Ufer entfernt, erschrecken. Es hat sich tatsächlich ein am Grund
lauernder, gefräßiger Esox den Suspender geschnappt. So baff ich war, so beherzt
konnte ich den Hecht im nullkommanix an Land führen, zumal, als ich sah, dass er
den Wobbler völlig im Maul hatte. Der Nackengriff war die sichere Methode, alles
weitere zu veranlassen. ( ein anhaftender Blutegel verriet, dass er am Grund
gestanden haben muss ). Der TÜV ergab: 71 cm und glatt 10 Pfund schwer. Mit
jeder Zeile, die ich schreibe, fange ich ihn nocheinmal. Ich denke, krampfloses,
entspanntes Angeln lässt mich so einen Fang wahrlich zu einem Erlebnis werden.
Das heißt, ich werde weiter relaxt fischen, ohne einen Anspruch auf derart Fänge
mit an´s Wasser zu nehmen. Denn ich weiß, irgendwann kann es wieder klappen,
denn es gibt sie doch....
 
Insofern ist dieser Hecht mein schönster Fisch bisher.
 
Petri Heil
Karsten